Bei den Judo-Tigern Visbek kämpften am Wochenende die besten Judoka der Altersklassen U15, U18 und U21 aus Niedersachsen um die Landestitel und die Fahrkarten zu den Norddeutschen Einzelmeisterschaften. Die Isenbütteler Starter kämpften entschlossen mit und konnten einige Medaillen mit nach Hause nehmen.
Den Anfang machte die U18. Hier waren Amani Küster (-70kg) und Erik Höse (-73kg) erfolgreich. Beide sicherten sich Bronze und dürfen auf den norddeutschen Meisterschaften am 18. Februar an den Start gehen. Küster kämpfte souverän, gewann in der Hauptrunde alle Kämpfe vorzeitig. In der Finalrunde musste sie sich allerdings geschlagen geben. Die Bronzemedaille war der verdiente Lohn. Höse geriet im entscheidenden Fight um Bronze gegen Timo Stang vom Nordhorner JC zunächst in Rückstand, holte seinen Kontrahenten aber schließlich mit der Kontertechnik Ura Nage von den Beinen – Ippon. Coach Peter Byczkowicz freute sich mit seinen Schützlingen.
In der AK U15 konnte sich nur Ilias Küster (-50kg) mit Bronze belohnen. Er kämpfte sich souverän mit vorzeitigen Siegen, meist durch seine Spezialtechnik „Seoi Nage“ (Schulterwurf), durch die Vorrunde. In der Hauptrunde verlor er seinen Kampf unglücklich durch eine Kontertechnik. Im kleinen Finale um Bronze trumpfte Küster dann wieder souverän auf. Tim Kaufmann (-55kg) und Patrick Hoyer (-43kg) durften zwar nicht das Siegertreppchen erklettern, konnten mit ihren fünften Plätzen aber ebenfalls ein Ticket zu den Norddeutschen ergattern. Grund dafür ist, dass im vergangenen Jahr die norddeutschen Meister dieser Gewichtsklassen aus Niedersachsen stammten und deshalb am 11. Februar in Oldenburg/Holstein ein zusätzlicher Startplatz freigegeben wird.
U21: Frederik Knospe (-100kg) verlor seinen entscheidenden Kampf gegen Dauerrivale Anatolie Kirsch vom Judo Team Hannover, weil er unglücklich in eine Haltetechnik geriet, aus der er sich nicht mehr befreien konnte – Silber. Ebenfalls Silber erkämpfte sich Leonie Müller (-70kg). Ihren Auftaktkampf gewann sie souverän, musste sich im Laufe der Hauptrunde nur Bundesligaathletin Kyra Krüger vom TuS Hermannsburg geschlagen geben. In der Finalrunde drehte Müller den Spieß um und schickte Krüger auf die Matte – Silber! Daisy Reis (-57kg) hatte einen starken Auftritt in einer sehr starken Klasse. Hoch verdient erkämpfte Reis sich den dritten Platz hinter den Kaderathletinnen Hannah Deliu (JT Hannover) und Sarah Elena Sachse (Crocodiles Osnabrück).: „Daisy hat mir heute besonders gefallen. In einer der stärksten Gruppen hat sie mutig und trotzdem überlegt angegriffen und meine Anweisungen gut umgesetzt. Ich bin gespannt, wie sie sich auf den Norddeutschen am 18. Februar in Hannover schlägt,“ resümierte Coach Christopher Nomigkeit abschließend.