Amani Küster schreibt Judogeschichte für den MTV Isenbüttel

Die besten Judoka Deutschlands kämpften in Leipzig auf den Deutschen Meisterschaften U18 um Titel und Edelmetall. Mit dabei auch Amani Küster (-78kg), die sich Bronze erkämpfte.

Im ersten Kampf besiegte Amani Lina Maria Bernhardt aus Sachsen mit zwei Waza-Ari nach einer guten halben Minute. In der zweiten Begegnung gegen Mathilda Vaillant aus Baden-Württemberg siegte sie ebenfalls in Rekordzeit (19 Sekunden) mit Ippon. Anschließend fegte sie Lina Ahlers aus NRW mit einem perfekten Harai-Goshi (Hüftfeger) von der Matte. Dabei agierte Amani fokussiert und dominant und steigerte sich von Kampf zu Kampf. Die Vorgaben der Trainer wurden direkt in Ergebnisse umgemünzt.

Im Halbfinale traf sie auf die spätere Deutsche Meisterin Mia Nunweiler. Gegen die starke Linkskämpferin aus Mecklenburg-Vorpommern fand Amani kein Konzept, wurde zwei Mal mit einem Fußfeger zu einer Waza-Ari Wertung gekontert und verlor. Im Kampf um Bronze war sie trotz langer Wartezeit dann wieder voll da und ließ keine Zweifel aufkommen, wer hier Bronze mitnimmt. Nach konsequentem Griffkampf gegen Sara Gentner aus Baden-Württemberg schickte sie ihre Kontrahentin mit Harai-Goshi (Hüftfeger) auf die Matte und machte den Sieg anschließend mit einer Würgetechnik klar.

Coach Christian Spilner freute sich mit ihr: „Das war eine tolle Leistung, Amani ist zu Recht stolz. Sie hat die Vorgaben gut umgesetzt. Den Laufwürger haben wir beim letzten Training noch intensiv geübt.“ Die Landestrainer Marc Blödorn und Gottfried Burucker waren ebenfalls beeindruckt und gratulierten Küster zur Medaille.

Bereits am Vortag war Maksym Savchenko in der Gewichtsklasse -90 kg für den MTV an den Start gegangen. Savchenko fightete hart, schied jedoch leider nach zwei verlorenen Begegnungen gegen Pelle Weiß aus Rostock/MV und Philipp Marco Schlossig aus Sachsen vorzeitig aus.