Während Ilias Küster eine Woche zuvor in Slovenien (Gradec) noch knapp an der Medaille vorbeischrappte, gelang ihm am Sonntag mit der Silbermedaille beim European Cup in Tschechien (Prag) der große Coup.
Bereits in Slovenien zeigte sich der junge Isenbütteler in guter Form und kämpfte sich bis ins Kleine Finale vor. Die Wiederauflage des Kleines Finals der diesjährigen Deutschen Meisterschaften gegen Nationalmannschaftskollegen Pierre Ederer. Trotz guten Starts und einer durchweg guten Kumi-Kata, erwischte Pierre Ilias im Boden und zwang ihn zur vorzeitigen Aufgabe. „Die beiden kennen sich natürlich von etlichen Maßnahmen. Bis zu dem kleinen Fehler, der in unsere Sportart natürlich brutal bestraft wird, ein Duell auf Augenhöhe.“ betonte Nomigkeit, der die Kämpfe am heimischen Bildschirm verfolgte. Am Ende Platz 5.
Eine Woche später sollte es in Prag für Küster in der 100kg-Klasse dann besser laufen. Gegen Leonhard Fransen (NED) und Nikoloz Zaalishvili (GEO) setzte sich Ilias souverän im Pool durch. Im Halbfinale rang Ilias dann den späteren Drittplatzierten Semin Park (KOR) mit Waza-ari nieder. Im Finale gegen Lokalmatador Frantisek Lhotzky (CZE) war dann bereits nach knapp einer Minute Schluss. Eine gekonnte Würgetechnik im Übergang vom Stand zum Boden des Tschechen zwang den Isenbütteler Judoka zur Aufgabe. „Leider etwas zu schnell. Ich war noch garnicht richtig im Finalkampf angekommen und da war es auch schon wieder vorüber. Jetzt geht’s erstmal erhobenen Hauptes mit dem zweiten Platz im Gepäck in den wohlverdienten Sommerkurzurlaub.“ so der frisch gebackene Silbermedaillengewinner.
Die EM-Quali für November ist damit sicher. Es folgen noch der European Cup in Berlin und ggf. noch eine weitere Maßnahme, um Weltranglistenplätze gut zu machen und weiter auf sich aufmerksam zu machen.
Doppelsilber für Küster und Trainingspartner Suha. Stützpunkttrainer Patrick Kuptz stolz in der Mitte.