Mit einem 4:1-Erfolg in einem spannenden und hart umkämpften kleinen Finale vor stimmungsvoller Kulisse gegen den SC Budokwai Garbsen sicherten sich die Männer des MTV Isenbüttel am Ende hochverdient die Bronzemedaille der NJV-Liga 2021.
Spätestens als Frederik Knospe mit seinem Sieg zum 4:1 für die Vorentscheidung sorgte, hielt es niemanden in der Isenbütteler Großsporthalle auf den Sitzen. Mit zwei Unentschieden der Gebrüder Spilner (-81kg und -66kg) einer Niederlage (-60kg) und drei weiteren fulminanten Siegen von Federico Scoccimarro (+100kg), Erik Höse (-90kg) und Jannis Lippke (-73kg) war den jungen Wilden die Bronzemedaille also nicht mehr zu nehmen.
Aber auch der Weg ins kleine Finale hatte es in sich. In der Vorrunde des NJV-Liga Turniers 2021, das der MTV Isenbüttel unter strengsten Coronaregeln ausrichtete, warteten der MTV Elze, das Judoteam Hannover und der VFL Stade. Der Einzug in den Finalblock und damit einen der ersten beiden Plätze war das ausgegebene Minimalziel vom Trainerquartett Verhülsdonk, Spilner, Loesch und Nomigkeit. Gegen Liganeuling MTV Elze zeigten die Hausherren von Beginn an wo die Reise langgehen sollte. Mit vorzeitigen Siegen der Superlative von Jannis Lippke (-73kg), Federico Scoccimarro (+100kg), Sarsen Schmidt (-60kg), Erik Spilner (-66kg), Erik Höse (-90kg) und Frederik Knospe (-100kg) überrollten die Isenbütteler Judoka die Kämpfer aus Elze. „Das war das erste Ausrufezeichen was die Jungs an diesem Tag gesetzt haben. Die haben sich förmlich in einen Rausch gekämpft. Jeder einzelne wollte unbedingt den Punkt holen. Das war schon geil anzusehen von draußen!“, lobte Nomigkeit das gesamte Team. Auch bei den ersatzgeschwächten Hannoveranern ließen die Isenbütteler mit 5:2 nichts anbrennen. „Vor zwei Jahren sind wir gegen diese Truppe noch 3:4 unter die Räder gekommen, dieses mal sollte es anders werden!“, so Nomigkeit rückblickend auf die Saison 2019. Felix Spilner, Sarsen Schmidt und Federico Scoccimarro siegten kampflos, Erik Spilner überragend mit Tani otoshi vorzeitig in der 66kg-Klasse. Den Schlusspunkt setzte Erik Höse in der Gewichtsklasse bis 90kg nach knapp zwei Minuten mit einem wunderschönen Harai goshi und untermauerte auch mit diesem Sieg seinen persönlichen bärenstarken Tag.
Dass es am Ende nicht für einen Sieg gegen das gut besetzte Team vom VFL Stade gereicht hat, war schade. Denkbar knapp mussten sich die Hehlenrieder mit 3:4 geschlagen geben. Felix Spilner (73kg) und Scoccimarro (+100) brachten das Heimteam zwar mit 2:0 in Führung und auch Erik Höse (-90kg) legte mit dem zwischenzeitlichen 3:2 noch einen drauf, jedoch stand am Ende die Niederlage zu Buche und der Weg in das kleine Finale gegen Garbsen war somit geebnet. Christian Spilner lobte die gesamte Truppe und zeigte sich mit Blick auf die neue Saison angriffslustig: „Die ganze Truppe hat die ihnen gegebene Bühne am heutigen Tag komplett gerockt. Super disziplinierte und taktisch kluge Kämpfe. Nächstes Jahr greifen wir wieder an.“