Zwei Landesmeistertitel gehen nach Isenbüttel

Die Geschwister Ilias und Amani Küster sorgten am vergangenen Wochenende bei den diesjährigen Landesmeisterschaften der unter 18- und 21-jährigen in Georgsmarienhütte für Furore. Beide sicherten sich in ihren Gewichtsklassen die Goldmedaille.

Allen voran Ilias Küster, der in der Gewichtsklasse bis 90kg antrat, zeigte hervorragendes Angriffsjudo und gewann so all seine Kämpfe in seinem ersten Jahr in der neuen Altersklasse vorzeitig. Trainer Stefan Verhülsdonk war sichtlich begeistert: „Ilias hat sich einfach mal für seinen Trainingsfleiß belohnt und verdient gewonnen. Vor allem die Übergänge vom Stand in den Boden hat er super umgesetzt.“ Ilias gewann zwei seiner Kämpfe souverän im Boden mit Haltegriff, den anderen ebenso vorzeitig mit Uchi-Mata.

Neben den beiden Küsters sicherte sich Trainingspartner Levi Scissek vom SV Meinersen in der Klasse bis 81kg verdient die Bronzemedaille. Eine Unachtsamkeit im Halbfinale, in dem sich Levi „schlichtweg überrumpeln lies“ (so Betreuer Christopher Nomigkeit), sorgte für den Einzug in das kleine Finale. Der Bronzemedaillensieger selbst war zufrieden: „Ich habe jetzt auch coronabedingt drei Jahre keine Wettkampfluft mehr geschnuppert und bin daher grundsätzlich auf meine Medaille stolz!“ Das bestätigte Betreuer Nomigkeit, der für den Heimtrainer Martin Lütchens, am Mattenrand unterstützte: „Levi hat sich von Kampf zu Kampf gesteigert. Gewisse Routinen müssen sich über Wettkampferfahrung wieder einschleifen. Wir knüpfen bei den Norddeutschen Meisterschaften in zwei Wochen einfach an seinen zweiten Kampf an. Einen schöneren Uchi-Mata habe ich schon lange nicht mehr gesehen!!!“

Levi auf dem Treppchen mit der verdienten Bronzemedaille um den Hals

Sönke Gerhardt zahlte in seinem ersten U18-Jahr in der Gewichtsklasse bis 66kg Lehrgeld und konnte sich keine Medaille erkämpfen. „Die Physis spielt ab der U18 – neben einer grundlegend guten Technik – eine entscheidende Rolle. Da fehlt es noch und da müssen wir in der Trainingsplanung ansetzen!“ waren sich die Trainer Verhülsdonk und Nomigkeit einig.

Auch Tim Pfeiffer, der mittlerweile regelmäßig in Isenbüttel trainiert, und für den Braunschweiger Judoclub startete, musste sich am Ende mit dem undankbaren 5. Platz in der stark besetzten Gewichtsklasse bis 60kg abfinden. Im Kampf um Platz drei war er letztlich Vereinskamerad Liam Sonnemann denkbar knapp mit 3 Strafen unterlegen.